Der eigentlich und vor allem ursprüngliche Sinn und Zweck von Branchenbüchern ist eine Ergänzung zu Telefonbücher zu sein. In einem klassischen alten Telefonbuch beispielsweise findet man vor allem eines: Namen und Adressen sowie Telefonnummern – allerdings eben sortiert nach dem Namen. Ein Branchenbuch dagegen enthält Firmen sortiert nach Branchen – oder auch die Adressen von Ärzten. Für viele Jahre existierten beide Modelle aus Papier nebeneinander. Vor der digitalen Revolution war es für Dienstleister sehr wichtig dort im oft lokalen Branchenbuch vertreten zu sein. Denn letztlich gab es für fast alle Regionen eigene Branchenbücher – egal ob in München, Hamburg oder in einem Landkreis. Damals waren diese Branchenbücher die einzigen Quellen für lokale Informationen. Damit konnte man sich einfach folgende Fragen beantworten: Wer ist der nächste lokale Maurer? Wo kann ich Blumen kaufen? Wen kann ich anrufen wenn ich einen Rohrbruch habe? Wo ist der nächste Urologe? Der sicher bekannteste Vertreter dieser Art ist das Branchenbuch „Gelbe Seiten“. Finanziert wurde und wird dieses durch Werbung sowie bezahlte Einträge.

Doch mit der Digitalisierung hat sich alles verändert. So wirken heute Branchenbücher aus Papier definitiv wie Dinosaurier. Doch auch das Monopol der Gelben Seiten ist mit dem Aufstieg des Internet vorbei. Seit dessen großer Verbreitung kämpfen unzählige Anbieter und Firmen im Internet um die Besucher. Und seitdem sind diese Branchenbücher auch nicht mehr kleine regionale Angebote, sondern wahre Informationsmonster, die Daten für ganz Deutschland oder sogar für die ganze Welt beinhalten.

Mit Hilfe dieser Webseiten wie auch infoheld.de kann der Nutzer letztlich kreuz und quer durch alle Branchen und in allen Regionen recherchieren. Egal ob man Firmen, Ärzte, Vereine oder andere Dienstleistungen sucht mit einem internationalen Branchenverzeichnis wird man sicher immer alles finden. Sobald man einen Internetanschluss hat kann man so mit nur wenigen Klicks immer das finden wonach man sucht. Außerdem gibt es jetzt auch große Angebote die komplett kostenlos sind – das Beste Beispiele dafür ist ganz klar Google Maps. Dort findet man kostenlos Einträge von Firmen jeder Art und kann sich sogar direkt dahin navigieren lassen.

Brancheneintrag woraus besteht er?

Ein oft sehr verbreiteter digitaler Firmeneintrag in einem sogenannten Branchenbuch ist heute oft deutlich mehr als eine Telefonnummer und eine einfache Adresse. So gibt es deutlich bessere Möglichkeiten sein Unternehmen zu präsentieren. Sehr bekannt sind derzeit beispielswiese Kundenmeinungen. Diese kann man direkt einbinden und sich so einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Ebenfalls sinnvoll in der heutigen Zeit ist eine Anschrift mit direkter Routenplanung – so kann man direkt mit Apple Maps oder Google Maps eine Navigation zum gewünschten Ort starten. Ebenfalls sinnvoll bei einem modernen Branchenbuch ist ein direkter Link zum Online-Angebot des Unternehmens – so kann der Suchende direkt das Angebot des Unternehmens einsehen. Damit sich potentielle Kunden noch besser informieren können kann es ebenfalls sinnvoll sein, dass man auf weitere Infoquellen wie Blogs oder Social-Media-Kanäle verweist. Ebenfalls sinnvoll ist eine sehr ausführliche Firmenbeschreibung inklusive Bilder oder diverser Video-Materialien. Wer direkt den Absatz steigern möchte kann auch auf Coupons oder Gutscheine setzen – so bringt man die Kunden beispielsweise direkt in ein lokales Geschäft. Noch sinnvoller sind natürlich Hinweise auf diverse aktuelle Aktionen. Nicht zu verachten ist natürlich ein direkter Kontakt per E-Mail oder Telefon.

Geschichte und mehr

Die Geschichte der Branchenbücher geht relativ weit zurück – das erste ist wahrscheinlich im Jahre 1886 erschienen und zwar in Texas. Es wurde vertrieben von Reuben Donelleys und trug den Namen Dex One. Ende des 19. Jahrhunderts wurde auch das Branchenbuch in Deutschland veröffentlicht. Fast alle diese Produkte haben immer einen regionalen Fokus. Traditionell wurden diese Medien von Telefongesellschaften herausgegeben – da diese sowieso schon sehr viele Informationen dieser Art hatten. Doch heute gibt es auch sehr viele private Anbieter. Die gedruckten Varianten werden und wurden eigentlich fast immer jährlich herausgegeben und kostenlos an Haushalte aber auch Unternehmen verteilt. Finanziert wurden diese durch Werbung oder bevorzugte Positionen in den Listen, die man sich kaufen konnte. Tendenziell gibt es auch Branchenbezogene Varianten wie beispielsweise spezielle Branchenbücher zum Thema Handwerk.